Endlich schaffe ich es mal ein Sonntagssüß mit Euch zu teilen, das heute durch und durch von der Pfalz inspiriert ist. Von der Pfalz? Genau, denn dort war ich letztes Wochenende zu Besuch. Mit pittoresken Dörfchen und weich-wogenden Weinbergen, welche das landschaftliche Erscheinungsbild prägen, ist Rheinland-Pfalz wie das Naherholungsgebiet Industriegebiet-geschädigter Delta-Bewohner, nur wenige Autominuten von Mannheim entfernt und dabei doch wie eine Reise auf einen anderen Planeten. Vom wilden Wein überwucherte Laubengänge zieren mit dicken Kopfsteinen gepflasterte Marktplätze, Gaststätten locken mit Zwiebelkuchen und neuem Wein und wenn man Glück hat tuckert der ein und der andere Oldtimer durch die verwinkelten Gässchen, die Idylle ist perfekt! Die harmonische Romantik wird nur noch durch große, alte Rosskastanien, deren braun-glänzende und kugelrunde Schätze unter knorzigen Apfelbäumen verteilt sind, ins beinah Kitschige gesteigert. Und damit dieses zuckersüße Leben noch süßer wird, backe ich heute eine ganz schnelle Apfeltarte, die man am besten eben in solch einer malerischen Umgebung genießen sollte, direkt neben seinem Liebsten, der einem später die Kuchenkrümel aus dem jetzt schon wärmenden Strickpulli knibbelt.
Für eine Tarte für 2 Personen braucht Ihr (nach einer Idee von hier):
- 1/2 Blätterteig aus dem Kühlregal, mit einer Gabel eingepiekst
- 1 säuerlicher Apfel, halbiert und in hauchdünne Scheibchen geschnitten
- 1 EL Zitronensaft
- 1 gehäufter EL Dulce de Leche
- 3 EL gemahlene Mandeln
- 1-2 TL Zimt
- Puderzucker
Heizt den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vor und backt den Blätterteig für ca. 8 Minuten. Beträufelt die Apfelscheiben mit dem Zitronensaft, damit sie nicht braun werden.
Wenn das (der? die?) Dulce de Leche nicht streichfähig ist (wie bei mir), erhitzt 2 EL Milch und löst das Dulce de Leche darin ein wenig auf, damit es streichfähig wird.
Nehmt den Blätterteig aus dem Backofen, und schaltet ihn auf 180°C Ober-/Unterhitze herunter.
Lasst den Teig ein wenig in sich zusammenfallen und bestreicht ihn dann mit Dulce de Leche. Verteilt die gemahlenen Mandeln auf dem Teig und bestreut ihn mit dem Zimt.
Legt jetzt die Apfelscheiben wie Fischschuppen auf dem Teig und bestäubt diese mit ein wenig Puderzucker.
Schiebt die Tarte wieder in den Backofen und lasst sie dort nochmals 25 Minuten backen.
Habt einen tollen Sonntag!
Liebe Grüße
Julia
…. PS: Habt ihr schon gesehen? Ich hab es auf die Shortlist des AMA Foodblog Awards in der Kategorie „vegetarisch & vegan“ geschafft! Ich freu mich wie Bolle!
Hach, Apfeltarte, so was Schönes! Ich habe gestern auch eine zusammengebastelt, ganz simpel mit Mürbteig, auch mit ungeschälten Apfelscheiben, ebenfalls einer Meeeenge Zimt :) und mit Calvados bepinselt. Eines der schönsten Herbstrufdinge oder?
Und herzlichen Glückwunsch zu den Top 6!!
Liebe Grüße,
Dani
Ach, ein Fläschchen Calvados fehlt mir einfach im Regal, das schmeckt bestimmt super! Deine Variante mit Mürbteig klingt ebenfalls verlockend, ich war nur einfach so faul, dass ich auf fertigen Blätterteig zurück gegriffen habe :) Und tausend Dank für Deine Glückwünsche <3
Liebe Grüße!
Julia
Hach ja! So ein Calvados im Schrank wäre ganz bestimmt auch bei uns eine herrliche Bereicherung. Und dann ein wenig davon auf dem – wie Du so wunderbar treffend sagst – schönsten Herbstduftding überhaupt mit viel, viel Zimt… ein Traum!
Herzlichen Glückwunsch zur Shortlist! Ich drücke die Daumen. Und was die Liebe zum Zimt angeht, die teile ich uneingeschränkt. Zimt ist toll.
LG, Claudia
Danke liebe Claudia für’s Daumen drücken! Ich drück ganz heimlich auch ein wenig mit ;) Ein Hoch also auf das Zimt, unserer nicht so geheimem Liebe!
Liebe Grüße <3
Julia
so langsam kann ich mich auch wieder an Äpfel gewöhnen… vor Allem wenn sie so süß und zimtig daherkommen. Ich mische gern halb Zimt halb Lebkuchengewürz….. schönen Sonntag!
Auch eine sehr gute Idee, Ninive! Ich muss aber erst noch meine Lebkuchengewürzvorräte wieder auffüllen, meine Küche ist noch halb auf Sommer eingestellt, jetzt, wo auch endlich die Tomaten am Strauch reif werden kann ich mich noch nicht so ganz auf den Herbst einlassen :)
Dir auch einen schönen Sonntag!
bei mir ist das ganzjährig im Einsatz……
Tolles Rezept mit wenigen Zutaten, werde ich nachbacken, danke! Die Fotos auf deinem Blog sind wunderschön!!!
Vielen lieben Dank, Carmen, da freue ich mich wirklich sehr, dass Dir meine Bilder gefallen! Die Tarte ist wirklich ganz schnell zubereitet und da ich ja auch kein Back-Profi bin wage ich mich nur an einfache Rezepte :) Ich hoffe, dass sie Dir schmeckt!
Liebe Julia,
schon beim Klicken auf das Icon „Vegetarisch&vegan“ beim Foog-Blog-Award hab ich mir gewünscht, dass du dabei sein wirst. Et voilà, manchmal gehen Wünsche in Erfüllung! :-)
Und jetzt noch so eins schönes, einfaches Apfeltarterezept. Fein.
Hach, und Calvados.. wir fahren jetzt in die Bretagne, das ist zwar nicht ganz die Heimat des Calvados, aber immerhin ganz nah zur Normandie. Soll ich dir ein Fläschchen mitbringen, wenn ich nen tollen finde?
Liebe Grüße
Ilka
Ach Du Liebe <3 Ich knutsch Dich :) Ich wünsch Dir einen ganz tollen Urlaub (hoffentlich doch!) in der Bretagne, da ist es ja so wunderschön, hach, ich komm einfach mit und backe den ganzen Tag Apfeltarte für Dich und Deine Familie, ok? Und Abends trinken wir ein Gläschen Calvados, hei, das wird toll ;) Und über so ein gutes Fläschchen würde ich mich natürlich freuen...
Lass es Dir gut gehen und ganz viele liebe Grüße!
Julia
Oh, wie schön! Herzlichen Glückwunsch zu Platz 6!!
Und diese Tarte… ich muss schon sagen ;) Wieder einfach herrlich! Es gibt im Herbst wirklich nix besseres als die Kombination Apfel in oder auf Kuchen mit viel, viel Zimt. Den liebe ich nämlich auch einfach nur heiß und innig und es muss immer reichlich davon ran.
Ich habe am Wochenende auch eine mega-schnell-Apfeltarte gemacht: Ein Backblech großes Stück ausgerollter Blätterteig, 1 sauren und 2 süße Äpfel in dünne Schnitze geschnitten, mit ein wenig geschmolzener Butter und Zimtzucker (oder Zuckerzimt?? ;)) vermischt, sowie etwas Limettensaft gegen die Braunfärbung. Das ganze auf dem Teig verteilen und eine halbe Stunde in den Ofen damit. Köstlichst! Aber Deine Variante hier muss ich auch dringend ausprobieren!
Ganz liebe Grüße und einen schönen Start in die Woche!
Ylva
Hmmm, das klingt auch lecker, aber ich hab doch noch diese Tonnen von Dulce di Leche im Kühlschrank, das muss einfach irgendwann mal weg. Es hält sich jetzt zwar schon seit fast über einem Jahr, aber wer weiß, wie lange das noch gut geht ;)
Ich wünsch Dir auch einen super guten Start in die neue Woche, meine Liebe! Lass es Dir gut gehen!
Oh das hört sich aber mal fantastisch an. Den werde ich nächstes Wochenende auf jeden Fall mal nachmachen. Ist ja schnell gemacht! Liebe Grüße Ina
Nee, die ist sogar mehr als schnell gemacht, also praktisch macht die sich von alleine ;) Lass Dir die Tarte auf jeden Fall schmecken!
Liebe Grüße
Julia
Herzlichen Glückwunsch zur AMA Foodblog-Award-Shortlist! Ich drücke Dir ganz kräftig die Daumen. Und könnte ich vielleicht noch ein Stückchen Tarte haben? Das sieht ganz fabelhaft aus!
Ganz liebe Grüße,
Juliane
Danke, Juliane, jeder gedrückter Daumen hilft! Da schieb ich Dir auch gleich ein Stückchen Tarte rüber, ich würd sie Dir auch kleinschneiden, denn mit gedrückten Daumen isst es sich ja so schlecht ;)
Liebe Grüße und einen schönen Abend Dir!
Julia
Mir auch klein schneiden bitte, drück nämlich auch ganz fest mit für Dich! Gratuliere Dir aber jetzt schon – wobei´s mich gaaar net überrascht hat, bei Deinem wunderbaren Blog ;-)
Liebe Grüße,
silvia
Bitteschön, kleingeschnitten :) Danke, dass Du mir die Daumen drückst, das freut mich wirklich richtig!
Viele liebe Grüße!
Julia
Sieht sehr lecker aus!
Aber als spanisch sprechende Person und riesiger Fan dieser süssen Köstlichkeit kann ich mir nicht verkneiffen zu bemerken: Es heisst dulce de leche (nicht di).
Anja, vielen lieben Dank für den Hinweis, ich korrigier das gleich! Und für den Tipp bekommst Du auch ein Stückchen Kuchen ab :) Nur eine Frage noch: Der, die oder das dulce de leche?
Liebe Grüße!
Julia
Oh, das sieht köstlich aus! Die Idee mit Dulce di leche gefällt mir gut – genau wie die Pfalz-Urlaubs-Zwischenstopp-Kindheitserinnerungen, die bei Deiner schönen Beschreibung wach werden. Vielen Dank für diesen rundum schönen Post!
Danke, liebe Claudia, ich freu mich, dass Dir der Beitrag gefällt und sogar Kindheitserinnerungen weckt! Und ja, die Tarte ist einfach zubereitet und einfach lecker :)
Liebe Grüße!
Julia