An was glaubst Du? An den Wert von schwerer, körperlicher Arbeit? Daran, dass sich alles ändert, wenn wir groß sind? Das alte, das neue, oder gar kein Testament? Oder daran, dass uns Pizza retten kann? Das ist, trotz aller Zweifel die einen bei der Glaubensfindung ja begleiten können, meine Überzeugung. Gemeinsam an einem Tisch zu sitzen, sich austauschen und auch kontrovers diskutieren, am besten natürlich bei einem Essen, das allen schmeckt – und wer mag Pizza bitteschön nicht? Das kann einem guten Gelingen von respektvollem Miteinander nur zuträglich sein. Loben wir also, dass die Weisheit der Menschheit, gebacken in Teig, vereint und versöhnt. Auf dass es so sein möge.
Für ein Blech Pizza braucht Ihr:
- Pizzateig
- 125 g Ricotta
- 250 g Büffelmozzarella
- 1 Tasse Erbsen (Tiefkühlprodukt/aufgetaut)
- 1 (sehr) große Hand voll Erbsensprossen (hab ich hier bestellt)
- Abrieb 1/2 Zitrone
- Zitronensalz, Pfeffer
- 2 EL Olivenöl
- ein paar Blätter Minze, fein gehackt
Heizt den Backofen auf die höchste Stufe vor.
Kocht die aufgetauten Erbsen für wenige Minuten, sodass sie gar sind, ihre schöne Farbe aber noch halten. Gießt sie dann ab und stellt sie beiseite.
Erhitzt 1 EL Öl in einer Pfanne und bratet darin die Erbsensprossen so lange an, bis sie in sich zusammengefallen sind. Schmeckt die Erbsensprossen dann mit Salz und Pfeffer ab.
Rollt den Pizzateig auf und gebt ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech.
Bestreicht den Pizzateig mit Ricotta, belegt ihn mit dem Büffelmozzarella und sprenkelt 1 EL Olivenöl über alles. Behaltet ein paar Stückchen Mozzarella, die ihr später frisch über die Pizza geben könnt.
Würzt die Pizza mit Salz, Pfeffer und Zitronenabrieb und schiebt sie in den Ofen. Backt die Pizza so lange, bis der Teig goldbraun ist und der Käse schön blubbert. Gebt kurz vor Ende der Backzeit die Erbsen und die Erbsensprossen auf die Pizza und backt sie fertig.
Holt die Pizza aus dem Ofen und garniert sie mit den Minzblättchen und den restlichen Mozzarellastückchen.
Ihr Lieben, lasst die Gewehre zu Hause und genießt die heilige Scheibe, die alle vereint. Egal, woran ihr glaubt.
Julia
Photo credit: links von mir, rechts von Aarthur Harsh über unsplash.com
Ooooh meine Liebe, welch köstliche Pizza und ja Pizza kann die ganze Welt retten. Haaaach! <3
Ich sehe großes auf uns zukommen, meine Pizza-Schwester im Geiste!
Auf meine alten Tage werde ich noch Fan von „weißen“ Pizzas – Deine neuste Kreation sieht wieder wunderschön aus!
Danke, Du Lieber! Variatio delectat, nicht wahr ;)
Pizza kann zumindest den ein oder anderen Abend retten! Sieht hammer aus. Liebe Grüße, Wiebke
Danke, liebe Wiebke!
Toll! Ich bin begeistert – sowohl vom Rezept, als auch von deinem Schreibstil!
Herzliche Grüße aus Tirol,
Viktoria
Danke, Viktoria, das freut mich sehr <3
Oh ja. Ich bin ja Agnostiker, aber ich glaube daran, dass Kohlehydrate (insbesondere Pasta) glücklich machen, und Pizza gehört definitiv auch ins Team Kohlehydrate.
Ansonsten hoffe ich, dass die Welt bald mal wieder normal wird… im Kleinen geht bei mir alles weiter wie gewohnt, aber im Großen entwickelt sich das alles besorgniserregend, finde ich.
Liebe Grüße!
Ich trete sofort der heiligen Bruderschaft der Pizza-Anbeter bei! Denn welche Religion wäre je ein größerer Friedensstifter gewesen? Amen, Sista!
Halleluja! Und das fliegende Spaghetti-Monster sah, dass es gut war ;)
[…] entscheiden lassen, was es heute zu essen geben soll. Ich ziehe die erste Karte: The Slice. Pizza! Die gibt es heute also nicht. Die zweite Karte: The Extra Firm One. Tofu also. Die dritte Karte: […]
[…] brauche ich nicht mehr. Bei Pizza Bianca ist das ein wenig anders, hier dürfen sich gerne Erbsen und Ricotta, Apfel und Radicchio, Pfirsiche und Scarmozza, Birne und Salbei, Zwiebeln und […]