Der Wecker klingelt. Vielleicht drücke ich noch zwei, drei Mal die Schlummer-Taste. Dann stehe ich auf. Normalerweise. Es sei denn, es ist Wochenende, es sei denn, der Liebste ist nicht zu Hause. Denn dann tue ich Dinge, die ich sonst nicht mache: Nur kurz aufstehen und schnell mit einer Tasse Kaffee zurück ins Bett gehen. Das Buch, das auf dem Nachttisch wartet, lesen. Durch die Zeitung blättern. Im Bett frühstücken. Yoga vor dem Fernseher. Dinge, die mir gut tun, die ich mir aber nur zugestehe, wenn ich eben alleine zu Hause bin. Self care, in der super privaten Edition, sozusagen. Nicht, dass ich im Alltag nicht auf mich acht geben würde, aber diese seltenen Gelegenheiten sind mir so wichtig, dass – wenn dem Liebsten eine Reise ansteht – ich mich auf diese wenigen Stunden so freue, als würden alle Feiertage der Welt auf dieses eine Wochenende fallen. So liege ich also im Bett, lese Klassiker, höre Neues und genieße dieses Porridge, voller Vorfreude auf den Alltag, denn allein zu Hause, sollte nur Kevin sein.
Für 1 Portion braucht Ihr:
(nach einer Idee aus der SZ)
- 40 g Haferflocken
- 200 ml (Soja)milch
- Zimt
- 1 Prise Salz
- 1 Birne, in Würfel geschnitten
- 1 kleiner Zweig Rosmarin
- 1 EL Honig
- 2 EL geröstete Haselnüsse, am besten die aus dem Piemont
Kocht die Haferflocken mit der Sojamilch, etwas Zimt und einer Prise Salz unter ständigem Rühren langsam auf.
Gebt die Birne zusammen mit einem Schuss Wasser, dem Zweig Rosmarin und 1 EL Honig in einen Topf. Kocht alles so lange, bis die Birne zerfällt und ein Kompott entsteht. Entfernt den Rosmarinzweig.
Gebt das Porridge in eine Schüssel und garniert es mit dem Birnenkompott und grob gehackten Haselnüssen.
Habt einen schönen Sonntag!
Julia
Ich weiß genau, wie’s Dir geht! So sehr ich meinen Mann vermisse, wenn er mal verreist ist, so sehr genieße ich die Zeit alleine in der Wohnung. Und dann ist’s umso schöner, wenn er wieder da ist!