Chlodnik | Vegetarische kalte Rote-Bete-Suppe | chestnutandsage.de

Kalte Buttermilchsuppe mit Rote Bete

Der Sommersonnwende wohnt etwas melancholisches inne, ein Abschied von jeder Minute des Tageslichts, tausend kleine Tode. Kürzer werden die Tage jetzt wieder, was uns diese wunderbaren und magischen Sommernächte bescheren wird, in denen Puck sein Unwesen treibt und uns allen den Kopf verdreht. Wer so wie ich nah am verzauberten Walde wohnt, dem wird das Herz ganz wild beim Gedanken an Sommerromanzen. Denn wenn der Sommer beginnt und die Schatten morgens länger sind als mittags, kann einem schon mal ganz anders werden. Und wenn die Schwalben durch die Lüfte jagen und die Grillen ihre abendlichen Gesänge anstimmen mag man für nichts mehr garantieren. Ein langer Blick hier, ein verhuschtes Lächeln da. So frei ist man nur in Sommernachtsträumen. Wem dabei die Sinne vernebeln, braucht dringend eine Abkühlung. Und die kommt heute daher, als ob man sie durch die rosarote Brille betrachtet: In strahlendem Pink, dank Roter Bete und angenehm säuerlicher Buttermilch. Auf dass wir einen kühlen Kopf bewahren und Puck die kalte Schulter zeigen.

Für 2 Portionen Chłodnik braucht Ihr:

  • 600 g Rote Bete, ungeschält
  • 1 kleine Salatgurke, geraspelt
  • 1/2 Bund Radieschen, geraspelt
  • 2 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 750 ml Buttermilch
  • 1/2 Bund Dill
  • 4 EL Weißweinessig
  • Salz und Pfeffer
  • 2 Eier, hartgekocht (optional)

Kocht die Rote Bete in reichlich Wasser weich, das dauert etwa 40 Minuten. Gießt sie dann ab und lasst sie vollständig auskühlen. Wem das alles zu viel Arbeit ist, der kann natürlich auch vorgekochte Rote Bete nehmen.
Schält die Rote Bete, schneidet sie in kleine Würfel und gebt diese in eine große Schüssel. Gebt die Hälfte der geraspelten Salatgurke und der  geraspelten Radieschen dazu. Gießt die Buttermilch in die Schüssel und püriert alles zu einer groben Suppe. Gebt dann die andere Hälfte der Salatgurke und der Radieschen sowie die Frühlingszwiebeln hinzu.
Schmeckt die Suppe mit Dill, Weißweinessig, Salz und Pfeffer ab.
Stellt die Suppe in den Kühlschrank und lasst sie dort mindestens eine Stunde lang ziehen.
Verteilt die Suppe auf zwei Tellern und garniert jede Portion mit Dillspitzen und den geviertelten, hartgekochten Eiern.

Habt einen schönen Sonntag!
Julia

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  1. Diese Farbe, diese Zutaten, diese Fotos samt Mittsommertext… da kann ich nicht anders als nachkochen ;-) Die Hände noch beetrot, die Suppe kühlt, Vorfreude aufs Abendessen wächst… Danke für diese Inspiration! Was meinst du – könnte man die Suppe auch mit rohen Roten Beten machen? Liebe Grüße von Hannah

    • Ach Hannah, gern geschehen <3 Ich bin mir nicht so sicher, ob die Suppe auch mit roher Bete gelingt. Durch das Kochen bekommt sie ja ein süßes Aroma, ungekocht hat die Rote Bete ja eher einen erdigen Geschmack. Dazu kommt, dass ich keinen Mixer besitze, der so leistungsstark ist um die Rote Bete im rohen Zustand zu pürieren. Aber auf einen Versuch kommt es an :)
      Liebe Grüße
      Julia

  2. Ich schließe mich Hannah an – da kann ich auch gar nicht anders, als sie nachzukochen und daher wanderte sie schon auf die Liste für nächste Woche. Ich hatte übrigens den gleichen Gedanken wegen der rohen roten Bete ;) Mal sehen, worauf es bei uns hinaus läuft. Werde berichten! Liebe Grüße! Dani

    • Ohja, das wäre natürlich toll, wenn Du Bescheid geben würdest, ob und wie die Suppe mit roher Roter Bete wird <3 Lasst sie euch auf jeden Fall schmecken!
      Liebe Grüße
      Julia

  3. Aaalso, ich hab mich nicht getraut und die Bete doch gekocht 🙊 und dann musste ich improvisieren, weil der Liebste die Buttermilch freudigst für die Sonntags- Pancakes verbraucht hat und nur noch einen kleinen Rest übrig gelassen hat… habe mit Naturjoghurt und etwas Wasser und Zitrone aufgefüllt. Absolut lecker und einfach perfekt heute! Und die Eier dazu waren eine geniale Idee. Wir hatten auch noch eine Avocado, da deren Zeit schon etwas drüber war… hat auch gut gepasst. Liebe Grüße ❤️

    • Hehe, sowas ist mir ja noch niiiiie passiert ;) Und dabei kommen dann doch immer wieder gute Sachen raus!
      Liebe Grüße <3

  4. Liebe Julia,
    die Suppe sieht totaaaal mega aus! Und nachdem ich mir endlich einen anständigen Mixer gegönnt habe, damit mir die heiße Suppe beim Pürieren mit dem Stabmixer nicht mehr die Unterarme verbrennt, wird das diese Woche noch ausprobiert. Diese Version ist zwar kalt, aber trotzdem gut, wenn die Unterarme generell verschont bleiben ;) Und zudem will ich jetzt alles mixen – hihi.

    Danke fürs Rezept :)

    LG Kerstin

    • I feel you! So einen Mixer wollte ich mir auch schon lange mal kaufen, und weil ich das immer noch nicht getan habe, gibts seitdem nur noch kalte Suppe ;)
      Liebe Grüße!
      Julia

  5. Dear Julia,
    good recipe! But have you know that the recipe is like tradicional meal of Lithuanian? Cold Beet Soup – Šaltibarščiai, I leave a recepe here if you want to try it: https://lithuanianintheusa.com/2017/07/27/cold-beet-soup-saltibarsciai/
    The blog is not mine. :)
    Cheers!

    • Thank you so much, I’m so happy you like the recipe! I’ve heard that it is kind of soup is quite popular in Poland. But I didn’t know that it is a common treat in eastern Europe. So much to learn and so much to eat :) Thanks for the link!
      Julia

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