Was kleines für Unterwegs: Granola-Bars
 mit Kokos und Schokolade

Was vermisst ihr, wenn ihr lange auf Reisen seid? Ist es das eigene Bett? Die gewohnte Umgebung? Oder selber zu kochen? Bei mir ist es letzteres. Immer in Restaurants, Cafés oder Bars zu essen ist für eine gewisse Zeit aufregend und schön, aber das Essen zu Hause im ausgebeulten Kapuzenpulli auf der Couch mit unsäglichem Fernsehprogramm berieselt zu genießen, alltäglich und normal. Und gegen den Alltag ist meiner Meinung nach nichts einzuwenden. Zu meinem gehört seit neustem das Bahnreisen. Jede Woche sitze ich für mehrere Stunden in Zügen, die mich ratternd und ruckelnd von einem Ziel zum anderen bringen. Auf diesen Reisen habe ich gerne etwas dabei, dass mir die Zeit versüßt, nichts gekauftes, etwas selbstgemachtes, etwas, dass kaum Gewicht hat und mich nicht mit zuckerhungrigen Augen an jedem Bahnhofskiosk halten lässt. Etwas, das genau so ist, wie diese Müsliriegel, mit viel Schokolade und Kokosflocken.

Für etwa 14 Müsliriegel braucht Ihr:

  • 360 g Haferflocken
  • 35 g Weizenvollkornmehl
  • 40 g Muscovadozucker
  • 30 g Kokos-Chips, fein gehackt
  • 1/2 TL Salz
  • Mark 1 Vanilleschote
  • 100 g Zartbitterschokolade, gehackt
  • 90 g neutrales Öl
  • 130 g Honig

Heizt den Backofen auf 160°C Ober-/Unterhitze vor.
Vermischt alle trochenen Zutaten miteinander.
Vermischt das Öl mit dem Honig. Wenn der Honig zu dickflüssig ist, erhitzt das Gemisch leicht, sodass sich der Honig ganz auflöst.
Vermischt die trockenen Zutaten mit der Öl-Honig-Mischung mit den Händen, das geht viel einfacher und schneller als mit einem Löffel.
Gebt die Masse auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech und streicht sie 2 cm dick aus und formt mit den Händen ein Rechteck das so etwa 20 x 30 cm groß ist. Drückt die Masse richtig gut fest, die Riegel sollen später ja zusammen halten.
Schiebt die Müsliriegel für etwa 40 Minuten in den Ofen. Nehmt sie dann aus dem Ofen, lasst sie 10 Minuten abkühlen und schneidet sie dann in Riegel.
Wickelt die abgekühlten Müsliriegel in Butterbrotpapier und vertsaut sie dann in einer Dose. Dunkel und kühl gelagert dürften sie sich einige Wochen halten.

So gerüstet reist es sich gleich viel angenehmer. Lasst es Euch gut gehen!

  1. mhmm das klingt himmlisch!! an einem selbstgemachten müsliriegel wollen wir uns auch schon ewig versuchen. das wird jetzt endlich mal bald gemacht! der nagellack auf dem bild ist übrigens klasse ;)
    liebe grüße
    laura&nora

    • Die Müsliriegel standen auch mehr als sehr lange auf einer Nachmachliste, aber ich hab immer nur so „gesunde“ Varianten mit getrockneten Früchten und vielen Körnern gefunden ;) Aber was soll ich sagen: Ich liebe Schokolade! Der Nagellack ist übrigens von essy, die Farbe heißt chinchilly ;)
      Liebe Grüße!
      Julia

  2. Deine Riegel sind bestimmt nicht nur fuer die Reise super, ich kann mir auch gut ein paar davon in meiner Schreibtischschublade vorstellen. :-)
    Bon voyage!

    xo Eva

    • Hehe, ja da machen sie sich bestimmt auch wirklich gut! Allerdings sind sie nicht sooo diätisch und ersetzen für mich mit einer Banane oder einem Apfel schon fast das ganze Frühstück ;)
      Liebe Grüße!
      Julia

  3. Meine liebe Julia, was für eine herrliche Idee! Müsli selbst mag bzw. vertrage ich morgens ja gar nicht, aber bei so einem Riegel könnte ich sicher schwach werden. Das Rezept wird nächste Woche mal ausprobiert und kommt beim nächsten Geschäfts“ausflug“ mit ins Handgepäck!

    Und an Deinen Bildern kann ich mich ja nie satt sehen, gell… aber dieses hier ist einfach nur der Hammer! ;-) Wunderschön fotografiert!

    Alles liebe und noch einen schönen Sonntag!
    Ylva

    • Liebe Ylva, bei mir variiert das immer so. Manchmal bin ich der totale Müsli-Esser, dann müssen es eine Zeit lang Käsebrote sein, dann geht nur Marmelade, ich hab da immer so Phasen :) Aber wenn ich im Zug sitze, dann sind eben diese Riegel ein ideales kleines Frühstück, mit ein wenig Obst genau richtig. Ich bin auf jeden Fall gespannt ob Du sie probierst und sie Dir dann auch schmecken :)
      Und tausend Dank für Dein liebes Kompliment zum Bild, das freut mich wirklich riiiiiiesig <3
      Liebe Grüße!
      Julia

    • Hihi! Ich vertrage halt leider so gut wie gar kein Frühstück; erst recht nicht mit Milch… aber was will man machen? ;) Dafür meldet sich dann pünktlich zwischen 10 und 11 doch der kleine Hunger, für den solche Kleinigkeiten einfach perfekt sind!

      Eine Frage hätte ich allerdings noch: Muss es Muscovadozucker sein oder geht auch jeglicher anderer?

      Liebste Grüße und einen schönen Start in die Woche!
      Ylva

    • Ich hab’s Dir ja schon verraten, schreib es hier aber trotzdem nochmal: es geht natürlich jeder andere Zucker auch. Ich mag den Geschmack des Muscovado-Zuckers halt sehr gern, deshalb verwende ich ihn hier.

  4. Ok, ich sollte Granola Bars wohl wirklich eine zweite Chance geben. Ich hatte mich mal vor einer Ewigkeit an einem Rezept versucht, aus dem sich leider so gar keine „Bars“ formen lassen wollten. Geschmacklich schon ok, aber es landete dann als Bröselvariante im morgendlichen Müsli. ;) Deine Anleitung klingt um Längen besser und wird probiert! Danke! :)
    LG
    Sabrina

    • Auf jeden Fall solltest Du den Riegeln eine zweite Chance geben :) Ich glaube durch das Mehl, das Öl und den Honig hat man einen wirklich guten Kleber, der die Haferflocken und die Schokolade gut zusammenhält. Und wenn Du beim schneiden wirklich schneidest und nicht drückst (so wie ich das bei den ersten gemacht habe), dann halten die Riegel echt gut zusammen!
      Liebe Grüße!
      Julia

  5. Oh, ich könnte eine kleine Liste machen mit Dingen, die ich nach 3 Monaten sehr vermisst habe…
    Das Foto ist super stylisch – so à la Bahn-Jet-Set :)
    …liebe Grüße

    • Haha, danke für den Lacher! Wir Bahn-Jet-Setter, die wir uns morgens um kurz nach 6 mit tiefst-schwarzen Augenringen anmuffeln, prosten uns auch schon gerne mal mit unseren Pappbechern voll Filterkaffee zu ;) Bin auf Deine Liste gespannt!
      Liebe Grüße!
      Julia

  6. ah wie toll
    die muss ich probieren
    danke dafür

    • Gerne! Jetzt auch mit allen Zutaten, denn die Kokosflocken hatte ich zwar erst lautstark angekündigt und Euch dann aber vorenthalten…
      Liebe Grüße!
      Julia

    • ganz ehrlich
      ich hab sie nicht vermisst ; )
      ich liebe kokos milch
      aber geflockt sind sie nicht so meins : )

  7. Das sieht echt lecker aus! Ich kann mich den Komplimenten zu deinem Bild nur anschließen. Eine Frage: welches „neutrale Öl“ benutzt du denn? Liebe Grüße!

    • Liebe Kerstin, erstmal vielen lieben Dank für Deine Nachricht und Deine lieben Worte, ich freu mich wirklich sehr darüber <3 Als neutrales Öl verwende ich Sonnenblumenöl, das hat ja keinen starken Eigengeschmack wie Sesamöl oder Olivenöl. Ernussöl oder Distelöl würde auch gehen, die schmecken ja auch nach ni ;)
      Liebe Grüße!
      Julia

  8. Oh Julia,

    dieses rezept klingt einfach fabelhaft.
    Ich steh ja so wie so total auf Kokos und Schokolade. Ja und irgendwie auch auf Müsliriegel. Diese tollen Teilchen kommen also direkt mal auf meine Nachbackliste ♥

    Liebe Grüße,
    Jessi

    • Liebe Jessi, da sind wir wohl Schwestern im Geiste? Kokos und Schoko geht immer, egal in welcher Form ;) Ich freu mich sehr, dass Dir als Backprofi das Rezept gefällt!
      Liebe Grüße!
      Julia

  9. Ich habe schon häufig auf die selbstgemachten Snack-Bars in meinem Attila-Hildmann-Kochbuch geschielt, die aber nie umgesetzt, weil die auf Kakaobutterbasis hergestellt werden. Und die gibt’s ja nicht an jeder Ecke. Daher werde ich Dein toll klingendes Rezept bestimmt ausprobieren – denn auch wir sind derzeit viel auf Bahn- und Flugreisen unterwegs, und den hungrigen Zuckerblick kenne ich auch nur zu gut . Lieben Dank für die tolle Inspiration! Und schicker Nagellack – by the way & off topic ;-).

    • Hehe, die Müsliriegel von Herrn Hildmann sind dazu bestimmt auch noch viel gesünder, als meine hier… dafür gibt es die Zutaten aus diesem Rezept in jedem Supermarkt ;) Und übrigens habe ich heute den vorletzten Riegel gegessen und der war noch einwandfrei, sie halten sich also mindestens 14 Tage. Und hätt ich gewusst, was so ein Nagellack für Reaktionen bringt hätt ich mir die Nägel schon früher angemalt ;)
      Liebe Grüße!
      Julia

  10. Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich bin eine zeitlang mehrmals die Woche von Bremen nach Hamburg mit dem Zug gefahren. – Und ich habe den Kram, den man in den Bahnhöfen und Umgebung bekommt, so langsam aber sicher zu hassen begonnen. Der war nicht nur teuer und ungesund, sondern hat irgendwie überall gleich geschmeckt: Nach Industriepappe. Da habe ich mir auch angewöhnt immer was mitzunehmen. :)

    • Da sagst Du etwas wahres! Die belegten Brötchen schmecken wirklich überall gleich… ich bin aber sehr froh, dass es mittlerweile viele Möglichkeiten gibt, frisches Obst zu kaufen. Allerdings geht das ganz schön ins Geld, deshalb ist meine Tasche auch immer zu einem Drittel mit Essen gefüllt ;)

  11. Wenn das nicht einfach megalecker aussieht :)
    Lg Ronja

  12. […] habs bei chestnutandsage gesehen und musste es sofort nachmachen und hab es dabei nur geringfügigst […]

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